Flug in den farbigen Wolken
Gepresst aus blauem Kokon.
Los von Schwere.
Ohne Bedingung tragen bunte Wolken zum Rand,
wo das Vergessen keine Bedeutung hat.
Eine Fantasie über die Liebe.
Im Flug.
Verborgenes Lächeln
Dein Lächeln schenkt ein zartes Begehren.
Berühre mein Herz und liebe die verborgene Sehnsucht.
Deine Wachheit harmoniert mit zerbrechlicher Stille.
Nie werde ich dein wunderbares Wesen einfangen.
Traum an einem Herbstmorgen
Gemeinsam Leidenschaft atmen,
Lippen finden in warmer Dämmerung.
Beine und Arme innig verschlungen.
Der Anfang eines Traumes am Morgen im Herbst.
Die leuchtende Gelbe
Grellgrünes Gelb blendet das Aussen.
Doch innen ist sie verbrannt,
wegen luzider Träume über die eigene Wirklichkeit.
Blume des Tanzes
Orange ausatmen,
mundig rund.
Leidenschaften wirbeln aus tiefem Grund.
Zwischen Blumen das Wiegen wagen.
Nicht entzifferbar
Vertuschte Fährten durchkreuzen das Leben.
Ereignisse in geschichtsträchtiger Watte,
zuckerklebrig aus einem Guss,
geben immer und erneut Zuversicht.
Bitterkeit streift geritzte Haut.
Rosendornenschmerz hinterlässt Wundbrand in der Seele.
Ohne Bedeutung beim letzten Abschied,
denn Wesensauflösung küsst sanft die Ziffer null.
Ewig die liebevolle Umarmung,
dann.
Figur im Spiegel
Mein Gegenbild spiegelt.
Identitätsimitate klatschen nass ab.
Schnell füge ich Erinnerungsabbilder zusammen.
Meine Projektionen schließen Ereignislücken.
Der Umriss einer Dublette entsteht.
Wo bleibt das Unikat?
Flug zwischen Illusion und Realität
Von der Illusion zur Realität.
Oder umgekehrt.
Zuerst Blasen.
Dann Seife.
Wirklichkeit zerplatzt.
Fiktion bläht auf.
Ein Luftschloss am Boden wäre was.
Tiefe Verunsicherung
Mein Schlaf verstört manchmal den Tag.
Dann schreite ich ungleichgewichtig.
Meine Augen erzwingen das Hindurchblicken nach vorn.
Ich begrüsse meine Verwunderung darüber,
dass es noch weitergeht,
mit der Welt.
und mir.
Schlafen auf dem Rand der Zeit
Tiefsinn traumwandlerisch aufgeben.
Innig ist mein Wunsch nach immer.
An der Oberfläche zeitlos glücklich schweben.
Auch nach dem Ende.
Eine Vorstellung, die manchmal hilft.
Über dem Rand.
Entscheidung und Konzentration
Manchmal hinter,
manchmal vor,
immer wieder achtsam jetzt.
Nie dazwischen.
Die Entscheidung.
Blicke
Blicke auf Augenhöhe,
Augenblicke, die haften.
Versunken in dir blicke ich ein Ersehnen weiter,
hinter den Glanz deiner Augen.
Ganz da, die Tiefe deiner Seele.
Augenblicklich.
Von den Wellen der Zeit gestreichelt
Meer und Welle sind das Eine in der Zeit,
die vielleicht Illusion ist.
Viele Wellen sind nicht ein Mehr an Zeit.
Mit verklebten Lidern
gegen die Zeit fallen.
Die Vertigo eines Lebens.
Subtile Emotionen
Zartsinnig berührst du verheilte Wunden.
Behutsam küsst du alten Schmerz.
Feinfühlig streichst du Erinnerungen weg.
Stets darauf bedacht,
sorgsam Neues willkommen zu heissen.
Vollmond schläft im unendlichen Universum
Sonnengeküsst lächeln,
weissrund rot umrahmt.
Schwer schwebend schlafe ich,
getragen durch die Weite meines Universums.
Statische Bewegung
Verharren über die Zeit.
Energie pulsiert in Form.
Bewegtes Dasein zärtlich ausatmen,
stets jetzt.
Menschliches Reptil
Wechselwarm kriechst du voran,
windest besonnen dich aus schuppiger Haut.
Zuversicht in neuer Hülle stärkt.
Stürzte ins schwarze Meer
Fallen ins Ohnelicht.
Orange Algen filigran,
berühren durch Gewebe Leidenschaft.
Endlich schwebend schlafen.
Das Meer küsst ewig.
Gelöst im Bild
Gegenwärtig hinausschauen über den Moment.
Lösen von der Zeit davor.
Sein in Ruhe,
mit Gewissheit,
dass es wird,
wie es war.
Zerfallende Materie
Körpererscheinen zerfällt.
Zersprungen innen,
weil getrennt ersehnt.
Sinnfülle hält länger.
Unfassbar
Den Augenblick fassen,
ich kann ihn nicht halten.
Den Moment wahrnehmen,
ich kann ihn nicht sehen.
Unhaltbare Sicht der Wahrheit.
Schlafend
Rosen schön.
Dornen tief.
Der Schlaf nach dem Stich ist ewig,
aber noch lange nicht der Tod.
Prinzenkussfantasien verführen.
Tief blicken
Reiher schreiten schmuckfedrig erhaben.
In würdevoller Pfahlstellung verharren sie achtsam.
immer mit weitsichtig tiefem Blick.
Flugversuch
Flügel fächern Hoffungen.
Ein Versuch,
fliegend dem Nichts zu entrinnen,
das immer da ist,
farbenfüllig stark.